Warum Kinder nicht in die Schule gehen …. oder …. Trinkwasser, mehr als kostbar.
Kennengelernt haben wir die Menschen in Kashitu / Sambia durch eine Reise 2012 – ein Ausflug brachte uns in das Landesinnere von Sambia, dem Herzen von Afrika. Aber nicht zu Giraffen, Löwen, Nashörnern, sondern zu den Menschen und ihren großen und kleinen Problemen. Eines der ganz großen Probleme dort ist die Versorgung mit trinkbaren Wasser.
Wasser ist für die Menschen in dem ländlichen Gebiet Kashitu im Norden von Sambia nicht nur überlebenswichtig, sondern in den meisten Fällen mit sehr weiten, stundenlangen Wegen verbunden. Der mehrmalige, tägliche Wassertransport ist vor allem Aufgabe der Kinder, insbesondere der Mädchen – kaum Zeit für den Schulbesuch ist zumeist die Folge. Und wenn Brunnen verfügbar sind, dann häufig als offene Schächte – notdürftig abgedeckt gegen hineinfallendes Laub und Getier. Gleichzeitig wird die unmittelbare Umgebung der Brunnen gern als Waschplatz für Kleidung und Geschirr genutzt, mit direkten Auswirkungen auf die Hygiene und Genießbarkeit des Brunnenwassers – Wasser, das zum Trinken und Kochen verwendet wird.
So entstand die Idee, möglichst vielen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen und im Gebiet Kashitu Tiefbrunnen zu bohren, die Wegezeiten deutlich zuverkürzen und auch in der Trockenzeit eine gute Wasserversorgung sicherzustellen.
Durch persönliche und regelmäßige Kontakte sind neben dem Brunnenbauprojekt mittlerweile zahlreiche weitere Projekte hinzugekommen, um die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern und um damit den Familien und insbesondere der Jugend eine Zukunft auf dem Lande zu geben.
Vor Ort werden die Projekte durch New Renato Community Society (NRCS), einer Selbsthilfeorganisation der örtlichen Bauern, betreut, verantwortet und umgesetzt. Viele Arbeiten können in Eigenleistung erbracht werden. Mittelfluss und Projektfortschritte werden sorgsam dokumentiert und regelmäßig berichtet, die Nachhaltigkeit durch Schulung und Wartung gewährleistet.